Christi Himmelfahrt:Sechs Kinder feiern Erstkommunion


Es war ein festlicher Gottesdienst, den die Gemeinde St. Martin am Bonner Münster an Christi Himmelfahrt feierte. Denn am 13. Mai begingen außerdem sechs Mädchen und Jungen gemeinsam mit ihren Familien, Freunden und vielen Gläubigen – in der Kirche, aber auch per Internet - ihre Erstkommunion.
„Für uns als Gemeinde ist heute ein großer Tag“, sagte der Stadtdechant. Seit vielen Jahren sei es die zweite Erstkommunion, die die Münsterpfarrei feiere. „Im vergangenen Jahr waren es vier Erstkommunionkinder, in diesem Jahr sind es sechs. Ihr sechs.“ Der Tag stehe unter der großen Überschrift „Gott will ein Freund der Menschen sein“. Jesus habe lange Jahre enge Freunde an seiner Seite gehabt, die engsten seien die zwölf Apostel gewesen. „Es kam die Katastrophe: Jesus starb am Kreuz“, so Picken. Die schlechte Welt habe scheinbar gewonnen, „die Liebe war schwächer gewesen“. Doch dann sei etwas passiert: Jesus erstand auf, es wurde Ostern. Nach wie vielen Tagen? 40, kamen die Erstkommunionkinder dem Stadtdechanten prompt zu Hilfe.
Auf einmal habe es Hoffnung geben. Es habe sich gezeigt, so Picken, „dass die Liebe stärker ist, sogar als der Tod“. Noch etwas sei deutlich geworden. „Auf die Freundschaft Gottes kann man sich verlassen.“ Denn Jesus sei zu seinen Jüngern zurückgekommen, auch wenn einige sich feige verhalten hätten. „Er kam zu ihnen zurück, weil seine Freundschaft verlässlich ist“, sagte der Stadtdechant.
Doch dann der zweite Schock. Jesus fuhr in den Himmel auf. „Welches Gefühl mögen die Jünger da wohl gehabt haben?“, wollte Picken wissen. „Freude und Trauer“, waren die Erstkommunionkinder sicher. Weil sie sich womöglich mit ihm gefreut hätten, dass er wieder bei seinem Vater sein dürfe, so der Stadtdechant. Aber eben auch traurig, „weil sie dachten, dass die Freundschaft nun wirklich zu Ende ist“. Das jedoch habe er gar nicht vorgehabt.
Was aber sei sein Ziel gewesen? Die Antwort wussten wieder die Erstkommunionkinder. „Er wollte in die Herzen der Menschen. Durch die Wandlung.“ Und so erfülle er die Herzen der Menschen mit Liebe, Hoffnung und Freundschaft. „Es gibt den Gott der Freundschaft und der Liebe, der uns stets begleitet und in unserer Nähe ist“, so Picken. „Auch wenn wir ihn nicht sehen, so ist er doch unter uns.“