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Demonstration wegen geplanter Schließung der Liebfrauenschule endet in Münsterkirche:"Portale des Bonner Münsters sind weit geöffnet"

Stadtdechant Dr. Wolfgang Picken begrüßte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer und leitete das kurze Gebet
Datum:
30. März 2023
Von:
Stefan Schultz

Das Gebet ist auf dem YouTube-Kanal des Bonner Münsters zu sehen.

Hunderte Schülerinnen, Lehrkräfte und Eltern begrüßte Stadtdechant Dr. Wolfgang Picken am Donnerstag, 30. März 2023, in der Münsterbasilika zum Gebet. Anlass war der Abschluss der Demonstration zur Rettung der Liebfrauenschule in Bonn

Das Katholische Stadtdekanat Bonn gab am Mittag bekannt, dass die Demonstration gegen die Schließung der Liebfrauenschule am  Donnerstag in der Bonner Münsterbasilika vermutlich gegen 16.00 Uhr mit einem Gebet enden wird. „Die Organisatoren haben uns gebeten, die Demonstration mit einem Gebet in der Basilika beenden zu dürfen. Die Portale des Bonner Münsters sind dafür weit geöffnet“, sagte Stadtdechant Dr. Wolfgang Picken. Er hat die Teilnehmerinnen und Teilnehmer selbst begrüßt und leitete das kurze Gebet.

Es sei der starke Ausdruck einer großen Verbundenheit der Schulgemeinde der Liebfrauenschule mit dem Glauben und der Kirche, dass man den Wunsch geäußert habe, den Protestzug mit einem Gebet abschließen zu können. „Das macht die Liebfrauenschule aus: Sie ist ein Ort, an dem die Schülerinnen und ihre Familien zusammen mit den Lehrerinnen und Lehrern und weiteren Mitarbeitenden lebendig ihren christlichen Glauben leben und Kirche sind. Der Protest zeigt nicht nur eine hohe Identifikation, sondern macht auch sichtbar, was der Kirche und der Stadt Bonn verloren geht, wenn die Liebfrauenschule geschlossen würde“, erklärte Bonns Stadtdechant weiter. Es sei das Zeichen eines starken Gottvertrauens, dass die Schulgemeinde mit ihrem Gebet auch Gott in das Ringen um die Zukunft ihrer Schule einbeziehe. Deshalb habe es kein Zögern gegeben, die Münsterkirche für dieses Gebet zu öffnen. Es werde bei diesem geistlichen Abschluss der Demonstration keine Reden geben. „Es wird Gelegenheit sein, in stillem Gebet, in gemeinsamen Fürbitten und im Gesang Traurigkeit und Enttäuschung, Wunsch und Hoffnung vor Gott zu tragen“, kündigte Dr. Picken an. Damit gingen für alle, die mit der Liebfrauenschule verbunden sind, nervlich anstrengende Tage zu ende und begänne die Heilige Woche, bevor dann vermutlich nach den Osterferien die Proteste weitergeführt und der Konsultationsprozess aufgenommen würden. 

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