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Generalsanierung:Magdalenenaltar kehrt zurück

Nachdem der Altar gereinigt und restauriert worden ist, wurde er in der Basilika aufgestellt. Zu sehen ist er allerdings nicht mehr, da er bis zur Eröffnung vor Staub geschützt werden muss.
Datum:
25. Aug. 2021
Von:
Ayla Jacob

Langsam aber sicher nähert sich die Wiedereröffnung des Bonner Münsters. Die Gerüste im Innenraum der Basilika sind bereits Geschichte, nach und nach kehren nun Altäre und Co. zurück.

So auch der sogenannte Magdalenenaltar, der jüngst im Bonner Münster (wieder) aufgebaut wurde. Gereinigt und restauriert von Carmen Seuffert, sorgte die Schreinerei Ellinghaus und Söhne - begleitet von Restaurator Jens Hofmann - für den reibungslosen Aufbau. Zu sehen ist der Altar allerdings nicht mehr, da er bis zur Eröffnung vor Staub geschützt werden muss.

Stifter des um 1600 aufgestellten Altars ist Leonard Mestorff. Das Retabel zeigt die Grablegung Christi: von drei Männern wird der Leichnam Jesu getragen, im Vordergrund kniet Magdalena. Ebenfalls im Vordergrund ist ein Mann zu sehen, der die Kanonikertracht des Cassiussitftes trägt. Dabei handelt es sich wohl um den Stifter, Leonard Mestorff. Maria befindet sich im Hintergrund des Bildes.

Einer der Männer, die Jesus tragen, hat ähnliche Gesichtszüge wie der Stifter, es handelt sich dabei vermutlich um seinen Neffen, Leonard Mestorff junior. Dieser war ab 1621 auch Kanoniker des Cassiusstiftes und ließ 1644 unten am Retabel eine Inschrift anbringen.