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Bonner Stadtkrippe lädt Kinder und Erwachsene zum Staunen und Entdecken ein:Heilige Drei Könige in der Bonner Stadtkrippe

Stadtdechant Dr. Wolfgang Picken und Superintendent Dietmar Pistorius eröffneten die Bonner Stadtkrippe kurz vor dem ersten Advent
Datum:
31. Dez. 2023
Von:
Stefan Schultz
Stadtdechant Dr. Wolfgang Picken und Superintendent Dietmar Pistorius

Die Heiligen Drei Könige sind in der Bonner Stadtkrippe angekommen. Bereits pünktlich zum Jahreswechsel haben die Prinz-und-Bonna-Figuren ihren Platz im Bonner Münster gefunden. Zum Dankgottesdienst zum Jahresende kam der designierte Prinz Cornelius I. mit dem Festausschuss Bonner Karneval in die Münsterbasilika.

Kurz vor dem 1. Advent wurde die Stadtkrippe von Stadtdechant Dr. Wolfgang Picken und Superintendent Dietmar Pistorius eröffnet.

„In diesem Jahr werden die Krippenbilder mit Bonner Szenen in der Basilika an einem neuen Platz präsentiert, und zwar unter der Orgelempore. Ein sehr prominenter Platz“, so Stadtdechant Dr. Wolfgang Picken, der die Krippe gemeinsam mit Superintendent Dietmar Pistorius eröffnete. „Die Krippe stellt das heutige Bonner Stadtleben dar und zeigt dadurch ihre Aktualität.  Aufgrund ständig wechselnder Darstellungen von Personen, Szenen und Anliegen sowie adventlicher Impulse lädt die Stadtkrippe Kinder und Erwachsene zum Staunen und Entdecken ein“, so der Stadtdechant und Münsterpfarrer weiter. 

Sonntag, 7. Januar um 14 Uhr wird es eine letzte Kurzführung durch die wöchentlich wechselnden Szenen der Stadtkrippe geben. Treffpunkt hierfür ist das Hauptportal der Münsterbasilika.

„Die Stadtkrippe erinnert die Kirchen an die Geschichte, die uns verbindet: Dass Gott zur Welt und den Menschen kommt. Sie erzählt diese Geschichte als Geschichte für unsere Stadt. Gott will auch in Bonn erfahrbar werden. Dazu sind wir als Kirchen gemeinsam unterwegs“, so Superintendent Dietmar Pistorius

Zahlreiche Figuren finden vor der Bonner Skyline ihren Platz, darunter der bekannte Alle-mal-malen-Mann, Adolph Kolping, Marktleute oder ein Mitarbeiter von BonnOrange – zum Weihnachtsfest die Heilige Familie und zum Jahresabschluss auch Prinz und Bonna.  

Impuls zum 4. Advent: Hineingeboren als das Licht der Welt

Die Bonner Stadtkrippe versetzt das Weihnachtsgeschehen in unsere Stadt in unserer Zeit. Es finden sich Personen und Szenen aus dem Bonner Stadtleben. Von Woche zu Woche ändert sich das Krippenbild. Es kommen neue Personen hinzu und die frohe Botschaft von der Menschwerdung Gottes setzt sich mehr und mehr durch.

In der Advents- und Weihnachtszeit greift die Stadtkrippe in diesem Jahr menschliche Sehnsüchte auf. In unserer Krippenszene steht die Heilige Familie im Vordergrund: Maria, Josef und das Kind. In die dunklen Lebensrealitäten dieser Welt wurde Jesus als das „Licht der Welt“ hineingeboren, damals wie heute. Sein Licht ist es, das jeden erreichen möchte. Und so erinnert Weihnachten die Menschen daran, dass sie selbst die Veränderung zum Guten und Schönen in der Welt werden können, indem jeder von uns den Mut hat zu sagen:

Ich will Licht sein!

Menschliche Lichtmomente der Aufmerksamkeit sind es, die das Weihnachtsgeschehen rahmen:

Vertreterin und Vertreter des Christen-, Judentums und des Islams trinken Tee miteinander,

der Köbes reicht dem Arbeiter-Priester Adolf Kolping Bönnsch,

ein Kind schenkt dem Jesuskind seinen Schal,

die Caritas Mitarbeiterin und ein Rollstuhlfahrer machen Werbung für das neue „Caritasportal – Rast und Rat“ im ehemaligen Münsterladen,

eethoven spielt weihnachtliche Musik für Menschen in der Stadt,

die Klimaaktivistin auf der Bank im Hofgarten teilt mit einem Kind Essen und Trinken.

Für wen möchten Sie Licht sein?

Pastoralreferentin Carmela Verceles

Impuls zum 3. Advent: Sehnsucht nach Heimat

Die Bonner Stadtkrippe versetzt das Weihnachtsgeschehen in unsere Stadt in unserer Zeit. Es finden sich Personen und Szenen aus dem Bonner Stadtleben. Von Woche zu Woche ändert sich das Krippenbild. Es kommen neue Personen hinzu und die frohe Botschaft von der Menschwerdung Gottes setzt sich mehr und mehr durch.

In der Adventszeit greift die Stadtkrippe in diesem Jahr menschliche Sehnsüchte auf. In unserer Krippenszene stehen Maria und der Erzengel Gabriel im Vordergrund. Der Engel verkündet Maria, dass sie Mutter wird. Bald schon wird sie sich mit Josef auf die Suche nach einer Herberge für die Heilige Nacht machen. Das erinnert an die Sehnsucht vieler Menschen unserer Tage, die rufen:

Ich will Heimat!

Ein Symbol für Heimat ist in der Krippe die Szene aus einem Bonner Brauhaus mit dem typisch rheinischen Köbes, der seine Gäste bewirtet. Auch der Fußballfan des ersten FC Köln steht für viele für Heimatgefühl. Sie drücken zugleich die Freude über die nahende Geburt Jesu aus, die in der Liturgie des 3. Advents („Gaudete“) im Mittelpunkt stehen.

Zugleich wissen wir, dass die Freude vieler Menschen getrübt ist. Die UN zählen rund 100 Millionen Vertriebene weltweit, die ihre Heimat verlassen mussten. Etliche suchen bei uns im Land Zuflucht und hoffen, hier eine neue Heimat finden zu können.

Als Christen dürfen wir hoffen, dass Gott uns einst eine neue Heimat schenken will: eine Heimat im Himmel, die schon auf Erden Zuversicht und Geborgenheit geben kann.

Und wo sind Sie zuhause?

Kaplan Dr. Christian Jasper

Impuls zum 2. Advent: Dialog und das Miteinander zwischen den großen Religionen

Die Bonner Stadtkrippe versetzt das Weihnachtsgeschehen in unsere Stadt in unserer Zeit. Es finden sich Personen und Szenen aus dem Bonner Stadtleben. Von Woche zu Woche ändert sich das Krippenbild. Es kommen neue Personen hinzu und die frohe Botschaft von der Menschwerdung Gottes setzt sich mehr und mehr durch. In der Adventszeit greift die Stadtkrippe in diesem Jahr menschliche Sehnsüchte auf. In den Streit von zwei Jugendlichen im Hofgarten geht ein Mann dazwischen und ruft laut:

Ich will Versöhnung!

Es ist Johannes der Täufer. Wer ist dieser Johannes? In seiner Zeit ein "abgefahrener Typ", schlecht gekleidet und unrasiert.

Er ruft den Menschen damals wie heute Mahnungen zu. "Ändert eure Gewohnheiten", sagt er zu der Menge. Als Vorbote und Wegbereiter Jesu hat Johannes der Täufer in diesem Sinne wachrütteln wollen.

Auch der Dialog und das Miteinander zwischen den großen Religionen ist diese Woche in unserer Krippe wieder zu finden: Juden, Muslime und Christen versammeln sich zum gemeinsamen Gebet im "Room of One" am Bonner Münster.

All dies ist von der umfassenden adventlichen Sehnsucht nach dem Heil für alle, nach Gerechtigkeit, Versöhnung und Frieden inspiriert.

Martin Brummer

Impuls zum 1. Advent: „Wir sind der Ton und du bist unser Schöpfer, wir alle sind das Werk deiner Hände“ (Jes 64, 7)

Die Bonner Stadtkrippe versetzt das Weihnachtsgeschehen in unsere Stadt in unserer Zeit. Es finden sich Personen und Szenen aus dem Bonner Stadtleben. Von Woche zu Woche ändert sich das Krippenbild. Es kommen neue Personen hinzu und die frohe Botschaft von der Menschwerdung Gottes setzt sich mehr und mehr durch. In der Adventszeit greift die Stadtkrippe in diesem Jahr menschliche Sehnsüchte auf. In unserer Krippenszene hat sich ein Prophet unter die Studenten auf der Hofgartenwiese vor der Bonner Universität gemischt. Fast trotzig ruft er mit vielen Menschen unserer Tage:

Ich will Frieden!

Manche sehnen sich nach einer Stadt ohne Baustellen, andere nach mehr Klimaschutz. In der Krippenlandschaft ist der Verkehrsraum bereits neu aufgeteilt. Die breite Bundesstraße ist zur Fahrradstraße geworden. Auch hier zeigt sich die Sehnsucht nach Frieden: Wie gehen wir mit unserer Schöpfung um? Wie tragen wir Konflikte in unserer Stadt etwa um die Verkehrswende aus?

Die Töpfer-Szene erinnert an die alttestamentliche Lesung vom 1. Advent: „Wir sind der Ton und du bist unser Schöpfer, wir alle sind
das Werk deiner Hände“ (Jes 64, 7)

Wer sich nach etwas sehnt, spürt schmerzhaft, dass unsere Welt nicht perfekt ist, sondern Erlösung braucht. Zugleich wächst der Wunsch, Gott selbst möge eingreifen, um unsere Sehnsucht zu stillen.

Und wonach sehnen Sie sich?

Kaplan Dr. Christian Jasper

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