St. Martin als Vorbild für das soziale Miteinander:Großer Bonner Martinsumzug vom Münster zum Marktplatz
Am Mittwoch, 6. November, findet ab 17.15 Uhr der große Martinszug der Bonner Münsterpfarrei mit bis zu 2000 Kindern und Jugendlichen statt. Alle sind eingeladen, das farbenfrohe Lichtermeer in der Bonner Fußgängerzone zu begleiten und zum Abschluss das Martinsfeuer auf dem Bonner Markplatz zu genießen. Außerdem sucht die Münstergemeinde noch ehrenamtliche Helferinnen und Helfer.
„Der Martinszug ist ein Zeichen für Solidarität, Mitmenschlichkeit und Frieden, gerade in der jetzigen Zeit, wo wir täglich mit Kriegen, sozialen Nöten und Konflikten konfrontiert werden. Dieses Zeichen ist notwendig und der Dank geht an alle Kinder, Jugendlichen, Eltern und die vielen Helferinnen und Helfer für die Teilnahme und die Unterstützung bei Bonns größtem Martinsumzug“, erklärt Münsterkaplan Dr. Christian Jasper.
Während des Umzuges stoppt St. Martin am Sterntor in der Vivatsgasse, wo er auf einen hungernden und frierenden Bettler trifft. Er ruft um Hilfe, doch die meisten beachten ihn nicht. Nicht so St. Martin. Er nimmt sein Schwert und teilt seinen warmen Mantel mit dem Hilfebedürftigen. Diese Geschichte zeigt, wie wichtig Teilen ist. St. Martin steht für ein soziales Miteinander in unserer Stadtgesellschaft. An die 2000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden beim großen St. Martinsumzug Zeuge dieser großen Hilfsbereitschaft in der Not.
Sechs Musikzüge werden den Zug begleiten, da sollte das Mitsingen kein Problem sein. Der Zug wurde wiederum besonders auf die Bedürfnisse der Kleinsten zugeschnitten und für sie gibt es am Feuer auf dem Marktplatz einen besonderen Aufstellbereich.
Ausdrücklich ist jeder eingeladen, den Zug und die mühevoll gebastelten Laternen anzuschauen und bei der Abschlussfeier am Feuer auf dem Marktplatz kräftig mitzusingen. Dort werden alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen von Oberbürgermeisterin Katja Dörner, Münsterkaplan und Pfarrverweser Dr. Christian Jasper und dem kommissarischen Stadtdechanten, Pfarrer Bernd Kemmerling, begrüßt
Der Heilige Martin wartet zur Aufstellung ab 16.30 Uhr vor dem festlich illuminierten Münster, bevor er sich auf seinem Pferd in den Zug einreiht.