Generalsanierung :Goldene Seide für das Allerheiligste

Seit einigen Wochen ist das Portal des Bonner Münsters wieder geöffnet, die Sonntagsgottesdienste finden in der Basilika statt. Nun hat der Tabernakel ein neues Kleid bekommen – gesponsert von der „Manufaktur WOHNSINN“. Raumausstatter-Meister Christian Schmitz und sein Team schmückten das Innere des Aufbewahrungsortes für die in den Heiligen Messen konsekrierten Hostien.
„Die verwendete Seide stammt von einer Seidenmanufaktur aus der Zeit um 1680, welche diese Stoffe heute noch auf alten Webstühlen webt“, erläuterte Schmitz. „Dieses unvergleichliche Erbgut ist im Laufe der Jahrhunderte durch Aufträge von weltweiten königlichen und kaiserlichen Höfen entstanden und gewachsen.“
Der Stadtdechant bedankte sich im Zuge der Übergabe erneut bei den vielen Unterstützern und großzügigen Spendern, ohne die die Sanierung und „die Wiederherstellung des prachtvollen Eindrucks des Bonner Münsters nicht möglich wären“. Er bittet die Bonnerinnen und Bonner auch weiterhin um ihren Einsatz und ihren Beistand, „wenn weitere Projekte für die soziale und pastorale Arbeit am Bonner Münster folgen werden“.
Der Tabernakel befindet sich im Hochaltar im Hochchor des Bonner Münsters. Der Hochaltar ist verziert mit Figuren und Reliefs des Alten und Neuen Testaments, mit den Märtyrerpatronen und der Heiligen Helena. Mit dem neuen glänzenden Innenleben aus goldener Seide ist der Tabernakel nun auch wieder bereit und würdig für anstehende Gottesdienste.