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Zum Tod von Wolfgang Clement:Ein starker Charakter und ein liebevoller Familienmensch

Katholische Kirche und Bürgerstiftung Rheinviertel trauern um Wolfgang Clement
Politisches Quartett mit Wolfgang Clement zum Thema Europa
Datum:
27. Sep. 2020
Von:
Ayla Jacob

Die Katholische Kirche in Bad Godesberg trauert um Ihr Mitglied, Wolfgang Clement. „Der ehemalige NRW-Ministerpräsident und Bundesminister Wolfgang Clement hat die Katholische Kirchengemeinde in Bad Godesberg und die Bürgerstiftung Rheinviertel engagiert unterstützt. Er war zusammen mit seiner Frau einer der ersten Schirmherren der Stiftung. Das von ihm moderierte 'politische Quartett', das er für das 'Forum Bad Godesberg' der Katholischen Kirche durchführte, war ein Highlight im Dialog zwischen Kirche und Gesellschaft. Wie für viele andere ist sein Tod für uns ein schmerzlicher Verlust", sagt Bonns Stadtdechant, Dr. Wolfgang Picken, zum Tod des 80-Jährigen.

Auch habe er sich immer persönlich an Wolfgang Clement wenden dürfen, wenn er Rat und Hilfe gebraucht hätte. „Ich habe ihn immer als herzlich zugewandt erlebt. Anpackend und klug in seiner Art. Verlässlich und humorvoll. Ein starker Charakter, wie man ihn nicht so häufig findet", so Picken weiter. Clement sei anzuspüren gewesen, wie sehr er seine Grundüberzeugungen aus dem christlichen Glauben ableitet und auch dass er durchaus ein geistlicher Mensch war.

Herausragend sei seine liebevolle und treue Verbundenheit zu seiner Frau und seiner großen Familie gewesen. „Ihn im Kontext seiner lebendigen Familie zu erleben, war etwas ganz besonderes für mich. Man konnte spüren, wie sehr er daraus Kraft schöpfte. Es war deshalb ein großes Geschenk für ihn, dass er auch seine letzten Lebenstage zuhause und umgeben von seiner Frau und seiner Familie verbringen durfte", so Dr. Picken weiter. „Er starb, wie er gelebt hat: Seiner Frau Karin liebevoll zugewandt.“ Stadtdechant Picken hatte Wolfgang Clement und die Familie als Seelsorger auf dem letzten Weg begleitet. Die Katholische Kirche in Bonn und viele Godesberger wünschten seiner Frau und seiner Familie nun Kraft und Trost in der Trauer. „Wir werden ihm gerne ein ehrendes Andenken bewahren und ihn in unsere Gebete einschließen", heißt es aus dem Stadtdekanat.