"Frieden für die Ukraine":Danke, für 14.400 Euro

Sensationeller Erfolg des Benefizkonzerts im Bonner Münster

Mit einem Benefizkonzert in der Bonner Münsterbasilika am Freitag, 11. März, baten Musikerinnen und Musiker des Beethoven Orchesters unter dem Motto „Frieden für die Ukraine“ um Spenden. Dabei kam die sensationelle Summe von gut 14.407,43 Euro zusammen. Gesammelt wurde für die Ukraine-Kampagne der „Aktion Lichtblicke“. Diese ist ein gemeinsames Unternehmen der Caritas, der Diakonie und der freien Wohlfahrtsverbände, unterstützt durch die NRW-Lokalradios. Die Künstlerinnen und Künstler haben sich als Privatpersonen zusammengeschlossen und wollten helfen. Dirk Kaftan, Bonns Generalmusikdirektor, und die Sopranistin Marie Heeschen erklärten sich sofort bereit, das Projekt zu unterstützen.
Bonnerinnen und Bonner konnten sich am Freitag über barocke Arien für Sopran und Orchester sowie über die 6. Sinfonie, die „Pastorale“, von Ludwig van Beethoven freuen.
Die Musikerinnen und Musiker des Beethoven Orchesters wollten mit dem Konzert über die gefühlte Ohnmacht in dieser unbegreiflichen Lage hinausgehen: „Wir sind fassungslos und sprachlos angesichts der menschenverachtenden Aggression und des Leids, das damit über Millionen von Menschen kommt! Deshalb wollen wir Musik machen als ein Zeichen für die Menschen in Bonn und darüber hinaus. Wir verbinden uns mit all denen, die ein ähnliches Zeichen für Frieden und Verständigung setzen. Und wir unterstützen mit den hoffentlich reichlichen Spenden für die „Lichtblicke“ die Menschen in der Ukraine direkt“, erklärte die Sprecherin des Orchestervorstands.
Auch Bonns Stadtdechant, Dr. Wolfgang Picken, zögerte nicht, das Bonner Münster für dieses Benefizkonzert zur Verfügung zu stellen. „Der militärische Einmarsch Russlands in ein souveränes Land wie die Ukraine ist ein unerhörter Verstoß gegen das Völkerrecht. Es müsse jetzt alles getan werden, um die kriegerische Auseinandersetzung zu beenden und die Werte von Freiheit und Frieden zu verteidigen“, so der Stadtdechant und fügte zur Zusammenarbeit an: „Es war für uns selbstverständlich, das Bonner Münster für diese großartige Aktion der Musikerinnen und Musiker des Beethovenorchesters zur Verfügung zu stellen. Nichts darf unversucht bleiben, den Menschen in ihrer Not in der Ukraine zu helfen. In dieser Kriegszeit als Gemeinschaft zusammenzukommen, bewegende Musik zu hören, die Mystik der Basilika zu spüren, auch im Stillen zu beten, wird guttun. Es setzt ein außergewöhnliches Zeichen der Solidarität und wird hoffentlich Spendenmittel zusammentragen, die den Kriegsopfern in der Ukraine zugutekommen. Musik verbindet auf besondere Weise die Völker und Religion öffnet unsere verletzte Welt für den Einfluss der Liebe Gottes. Beides kann dem Frieden und der Versöhnung nur nützen.“ Das Bonner Münster stand Seite an Seite mit den Künstlerinnen und Künstlern und gemeinsam baten sie um reichlich Spenden für dieses humanitäre Projekt.