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Wöchentlich wechselnde Motive und Impulse:Bonner Stadtkrippe unter dem Motto Hoffnung

Führungen gibt es samstags um 15 Uhr und sonntags um 16 Uhr
Datum:
5. Dez. 2025
Von:
Redaktion

Kurz vor dem 1. Advent wurde die Stadtkrippe von Stadtdechant Msgr. Dr. Markus Hofmann und Superintendent Dietmar Pistorius eröffnet. Unter dem Motto „Hoffnung“ steht die Krippe bis zum 11. Januar unter der Orgelempore. 

Gott wird Mensch - auch bei uns

Die Bonner Stadtkrippe lädt alle Bonnerinnen und Bonner sowie Gäste der Stadt ein, das Weihnachtsgeschehen mitten in unserer Stadt und unserer Zeit zu entdecken. Woche für Woche wächst die Krippe – neue Figuren, neue Szenen, neue Impulse. Die frohe Botschaft von Gottes Nähe wird Schritt für Schritt sichtbar – in Bildern und Visionen, die Hoffnung wecken.

An sechs Samstagen bietet die Stadtpastoral Führungen an der Krippe an – Treffpunkt am Hauptportal. Die genauen Termine: 29.11. | 6.12. | 13.12 | 20.12. | 3.1. | 10.1. jeweils um 15 Uhr (Dauer ca. 45 Minuten).

Weitere Termine gibt es sonntags in der Adventszeit im Rahmen des Ökumenischen Adventskalenders: Die Termine am Sonntag: 7.12. | 14.12. | 21.12. jeweils um 16 Uhr.

Der barrierefreie Zugang zur Krippe erfolgt über das Westportal.

Welche Hoffnungen haben Sie im Advent und für Weihnachten?

Schreiben Sie diese auf und kleben den Zettel auf die roten Wände neben der Stadtkrippe.

„Hoffnung auf Frieden und Versöhnung“

In diesem Jahr begleitet uns das Motto „Licht der Hoffnung“. Diese christliche Hoffnung zeigt sich in Bildern und Zeichen, die uns daran erinnern: Sie ist mehr als Wunschdenken. Sie wurzelt in der Zusage Gottes, dass er kommt und unsere Welt verwandelt. Hoffnung beginnt im Kleinen – in Begegnungen, in Gesten des Friedens, hier in Bonn.

In der ersten Adventswoche ist von der vertrauten Krippenromantik noch wenig zu sehen. Stattdessen erleben wir Szenen, die uns an die Vision des Propheten Jesaja erinnern:

„Dann werden sie ihre Schwerter zu Pflugscharen umschmieden.“ (Jes 2,4)

Wir sehen einen Straßenkünstler, den „Alle-Mal-Malen-Mann“, der Friedensbilder malt. Zwei Kinder halten ein Banner: „Frieden für die Welt“. Eine Pflegekraft der Caritas ist unterwegs zu Menschen, die Hilfe brauchen – und sie schlichtet einen Streit zwischen zwei Personen. Hoffnung wird sichtbar, wo Menschen Brücken bauen.

Mitten in der Stadt werden wir daran erinnert: Lass Frieden sichtbar und spürbar werden – in unseren Beziehungen, in unseren Worten, in unseren Schritten aufeinander zu.

Carmela Verceles
Pastoralreferentin

„Hoffnung im Glauben“

In der zweiten Adventswoche rückt ein Wort aus dem Römerbrief in den Mittelpunkt:

„Der Gott der Hoffnung erfülle euch mit Freude und Frieden im Glauben“ (Röm 15,13) 

Ein Ordensschwester steht vor dem Münster und lädt zum gemeinsamen Singen von Adventsliedern ein. Musik und Gebet werden hier zu Hoffnungsträgern. In dieser Haltung erscheint auch Ludwig v. Beethoven, der in Bonn geboren wurde und dessen Musik bis heute viele Menschen bewegt und verbindet. Zwei Kinder stehen staunend daneben – mit wachen Augen. Ihre Haltung macht deutlich: Hoffnung wächst, wo Menschen einander zuhören und miteinander unterwegs sind. 

Vor der Kreuzkirche begegnen sich zwei weitere Menschen. Im Gespräch vertiefen sie sich in Fragen des Glaubens und entdecken darin neue Hoffnung für ihren gemeinsamen Weg.

So lädt die zweite Adventswoche dazu ein, die Hoffnung in der Musik, im gemeinsamen Austausch und in den kleinen Begegnungen des Alltags neu zu entdecken. Schritt für Schritt wächst die Krippe – und mit ihr die Zuversicht, dass Gott uns entgegenkommt.

Martin Brummer
Theologischer Referent

Von Woche zu Woche - die Bonner Stadtkrippe

11 Bilder

Fotos: Stadtdekanat Bonn