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Einladung von Oberbürgermeisterin Katja Dörner:Bonner Rat der Religionen tagte im Alten Rathaus

Für das Katholische Stadtdekanat nahmen Kaplan Dr. Christian Jasper und die Integrationsbeauftragte Konstanze Nolte an der Sitzung des Rates teil
Auf Einladung von Oberbürgermeisterin Katja Dörner (vorne, 2.v.r.) kamen die Mitglieder des Bonner Rates der Religionen im Alten Rathaus zusammen.
Datum:
11. Feb. 2024
Von:
Redaktion

Der Bonner Rat der Religionen hat bei seiner jüngsten Sitzung über zukünftige Vorhaben und Projekte beraten. Dabei herrschte Einigkeit über die Bedeutung des regelmäßigen Austauschs und der Vernetzung mit anderen lokalen Akteuren des interreligiösen Dialogs. Zu Beginn gedachte das Gremium des verstorbenen Bonner Stadtdechanten Dr. Wolfgang Picken mit einer Schweigeminute und einem Gebet, so heißt es in einer Presseerklärung der Bundesstadt Bonn.

Die Vertreter*innen Bonner Konfessionen und Religionsgemeinschaften waren auf Einladung von Oberbürgermeisterin Katja Dörner im Alten Rathaus zusammengekommen. Mitglieder im Rat der Religionen sind die Katholische und die Evangelische Kirche, die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK), die Synagogengemeinde, jeweils ein*e Vertreter*in der Muslime, des Buddhismus und der Bahá’i-Gemeinde.

Der Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Bonn, Dietmar Pistorius, und die Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) Bonn, Esther Runkel, berichteten zunächst über den Bundeskongress der Räte der Religionen in Berlin und Münster. Einmal im Jahr treffen sich Vertreter*innen aus ganz Deutschland, um über die Rolle von Religionen in der Gesellschaft zu sprechen. Dabei werden auch Projekte aus den jeweiligen Kommunen vorgestellt. 

Für das Katholische Stadtdekanat nahmen Kaplan Dr. Christian Jasper und die Integrationsbeauftragte Konstanze Nolte an der Sitzung des Rates der Religionen teil. „Der Terrorangriff auf Israel und das Leid der Menschen im Gaza-Streifen haben zuletzt noch einmal verdeutlicht, wie wichtig der Dialog der Religionen ist“, so Kaplan Dr. Jasper anschließend. Das Treffen der Bonner Religionsvertreter habe Mut gemacht, ganz konkret und vor Ort nach Schritten für ein immer besseres Miteinander gemacht.

Besonders freute er sich vor diesem Hintergrund auch über den Room of One am Bonner Münster. Jeden Donnerstag um 14 Uhr laden Vertreterinnen und Vertreter der drei großen abrahamitischen Weltreligionen zum gemeinsamen Gebet ein. Der Zugang erfolgt über den Kreuzgang am Bonner Münster. Der Room of One ist ein gemeinsames Projekt des Katholischen Stadtdekanats und der Theologischen Fakultät der Universität Bonn. Die Kooperation steht unter dem Motto: Faiths United for the planet.

Der Bonner Rat der Religionen wird zeitnah wieder zusammenkommen, um neue Vorhaben zu konkretisieren. In der Vergangenheit hatte das Gremium unter anderem Bonner Schulen besucht und den Raum der Stille im World Conference Center Bonn konzipiert.