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Hochfest Fronleichnam:Open-Air-Gottesdienst und Innenstadtprozession

Im Anschluss findet ein internationales Begegnungsfest statt
Datum:
6. Juni 2023
Von:
Stefan Schultz

Gottesdienst und Andacht werden live im Internet übertragen.

Das Stadtdekanat Bonn und die Münstergemeinde St. Martin laden auch in diesem Jahr herzlich zum internationalen Open-Air-Gottesdienst am Fronleichnamstag, dem 8. Juni 2023, ein.
Die Messfeier beginnt am 10 Uhr vor der Fassade der Basilika auf dem Münsterplatz. Der Gottesdienst wird zusammen mit mehreren fremdsprachigen Gemeinden Bonns gefeiert. Es werden Katholiken aus Indonesien, den Philippinen, Indien und Polen erwartet. Auch die Gemeinschaft der Schwestern der Göttlichen Liebe (Daughters of Divine Love) beteiligt sich. Eine besondere Einladung ist auch in diesem Jahr an die Geflüchteten aus der Ukraine ausgesprochen.
„Mit diesem Zusammenkommen vieler Sprachen und Kulturen setzen wir ein Zeichen für die Internationalität unserer Stadt,“ erklärt Bonns Stadtdechant, Dr. Wolfgang Picken. Parallel zum Wortgottesdienst auf dem Münsterplatz findet eine Kinderkatechese in der Basilika statt. „Gerade auch Kinder und ihre Familien sind herzlich eingeladen und sollen sich bei unserem Fronleichnamsfest wohlfühlen,“ heißt es aus dem Stadtdekanat.

Die musikalische Gestaltung erfolgt durch den Münsterchor, den Chorus Cantate Domino und die Münsterbläser unter der Leitung von Regional- und Münsterkantor Markus Karas. An der Orgel und am E-Piano: Kilian Homburg.

Die Kollekte des Fronleichnamstages ist zugunsten der katholischen Gemeinden in der ukrainischen Stadt Cherson, die Partnerstadt von Bonn ist, sowie für die Arbeit der ökumenischen Telefonseelsorge Bonn bestimmt.  

Innenstadtprozession als Demonstration für Einheit und Frieden

Ein besonderer Akzent wird an diesem Fronleichnamsfest auch bei der sich an den Gottesdienst anschließenden Stadtprozession durch die Beteiligung der Ökumene gesetzt. Die Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft der christlichen Kirchen in Bonn (ACK), Esther Runkel, wird in der Prozession die Heilige Schrift, ein Vertreter der Orthodoxie eine Ikone jeweils unter einem Baldachin tragen. „Damit finden verschiedene Vertreter von Kirchen und Gemeinschaften in der Fronleichnamsprozession ökumenisch zusammen und setzen in der Stadt Bonn ein gemeinsames Zeichen für den sie verbindenden Glauben an Christus. Auch wird die Prozession nach fast eineinhalb Jahren Krieg gegen die Ukraine eine starke Demonstration für den Frieden werden,“ ist Dr. Picken überzeugt.

„Wir laden alle Katholiken der Stadt, alle Christen und alle Menschen guten Willens ein, den Open-Air-Gottesdienst mitzufeiern und an der Prozession teilzunehmen. Wir freuen uns über jeden der kommt, weil dieser Fronleichnamstag ein wahrnehmbares Signal auch für das Zusammengehörigkeitsgefühl in unsere Bonner Stadtgesellschaft senden soll,“ erläutert der Bonner Stadtdechant weiter. Dieses wichtige Anliegen wird auch durch die Anwesenheit der Bonner Oberbürgermeisterin Katja Dörner unterstrichen.

Die Prozession zieht vom Münsterplatz über die Vivatsgasse, Sterntor, Sternstraße, Marktplatz und schließlich über die Remigiusstraße wieder zum Münsterplatz. Der liturgische Festzug endet in der Münsterkirche mit einem feierlichen Schlusssegen. 

Internationales Begegnungsfest auf dem Münsterplatz

Im Anschluss an den Gottesdienst sind alle Mitfeiernden zu einem Fest der Begegnung vor der Fassade der Münsterbasilika eingeladen. Es gibt ein kleines Bühnenprogramm mit Tanz- und Gesangsbeiträgen der internationalen Missionen. Zudem werden Attraktionen für Kinder mit Zauberei, Hüpfburg und einem Eiswagen geboten. Ebenso ist für Essen und Trinken gesorgt. Das internationale Begegnungsfest auf dem Münsterplatz soll das Miteinander stärken, den Zusammenhalt fördern und den Austausch ermöglichen. „Im letzten Jahr konnten wir endlich wieder einmal ausgelassen feiern – und das bei schönstem Sommerwetter. Für uns der Grund, mit dem Fronleichnamsfest an der Münsterbasilika mit Open-Air-Gottesdienst, großer Prozession und internationalem Begegnungsfest Tradition zu etablieren“ so der Stadtdechant.